Auf Betreiben der Brüder kam es zur Gründung eines Tabakwarengroßhandels am Heumarkt. Nach dem Tode ihrs Vaters Nikolas Jakob Heinrichs im Jahre 1925 führten die Brüder Peter Heinrichs sen. (17jährig) und Leo Heinrichs (15jährig) die Geschäfte Pfeifen-Heinrichs fort. Bis zum Beginn des 2. Weltkrieges 1939 hatten Peter sen. und Leo es verstanden, ihre Geschäfte erfolgreich zu führen. Im gleichen Jahr kamen der Pfeifen- und Tabakwarenfachhandel in allen Geschäften zum Erliegen - die Geschäfte wurden geschlossen. Sie befanden sich in schweren Zeiten und mussten sich mehr schlecht als recht mit kleinen Handelsaktivitäten, auf Kölsch „klüngeln“, durch die Kriegszeiten schlagen. Wie auch immer es Peter sen. gelang, ob dank der vielen Kontakte zur Kölner, später auch zur Bonner Politik oder zu den vielen Freunden und der Kölner „Prominenz“, also zum kompletten Kreis des „Klüngels“ dieser Zeit, er verstand es, sein Kaufmanns-Geschick erfolgreich einzubringen. Auch wenn Peter Heinrichs sen. zu dieser Zeit kein Ladenlokal besaß, er war trotzdem „immer im Geschäft“ und konnte jederzeit Tabak und Zigaretten liefern. Das alles war natürlich von großer Bedeutung, um seine im Kriege angewachsene Familie von nunmehr vier Personen ernähren zu können. Nach zwei Töchtern brachte Anna Heinrichs am 17.04.1946 einen gesunden Jungen auf die Welt. Die Eltern gaben ihm den Namen Peter.
Das Kapitel Tabakwaren-Großhandel war abgeschlossen. Ein neues Pfeifengeschäft für „den“ Pfeifen-Heinrichs aus Köln musste her, natürlich in seiner Heimatstadt. Der Standort war schnell gefunden. Peter Heinrichs eröffnete im Mai 1975 sein erstes Tabakwarenfachgeschäft an der Hahnenstraße 2 in zentraler Lage. Angeboten wurden Pfeifen, Tabak, Pfeifenstopfer, etc., also alles, was der echte Pfeifenraucher so braucht, um seine Tabakpfeife am „Qualmen“ zu halten. Jedem Kunden wurde unentgeltlich Kaffee angeboten. Es war nicht nur ein Spruch, wenn Peter Heinrichs sagte, er betrachte seine Kunden als Freunde. Etwas später erweiterte Peter Heinrichs das Angebot in seinem Laden und verkaufte von da an auch Zigarren. Das typische Kiosk-Angebot Zigaretten, Spirituosen, Süßigkeiten, Zeitungen, Lotto und Toto, wurde nicht angeboten. Warum auch? Tabakwaren waren sein Metier. In seinem Geschäft kam Gastfreundschaft nicht zu kurz. Peter Heinrichs legte allergrößten Wert darauf seinen Kunden in einem darauf spezialisierten und eingerichteten Tabakwaren-Fachgeschäft ihre Wünsche zu erfüllen. Das Geschäft lief gut, wurde jeden Morgen von Peter höchstpersönlich um 6.00 Uhr in der Frühe geöffnet und zu den jeweiligen gesetzlichen Ladenschlusszeiten geschlossen.
Peters nächster innovativer Wunsch war es, außerhalb von Köln einen "Genusstempel“ für Pfeifen- und Zigarrenraucher zu errichten. Das hierfür geeignete Gelände wurde in Bergheim-Niederaußem, gefunden. Auf einem 1100 m2 großen Gelände sollte ein architektonisch ausgefallenes Gebäude mit großen Verkaufsflächen und den dazu gehörenden Lagerkapazitäten entstehen. Für das obere Stockwerk des Gebäudes schwebte ihm ein Pfeifenmuseum mit Lounge vor. Die Planung ausreichender Kundenparkplätze auf dem Gelände war für ihn eine Selbstverständlichkeit. Wer hätte das gedacht! Die Mitbewerber hatten - wie schon zuvor bei der Vermarktung der Zigaretten mit Pfeifentabak - auch für die Erschaffung einer „Tabakwaren-Hochburg“ nur ein Lächeln übrig: „Wer fährt schon für eine Pfeife auf die grüne Wiese?“. Am Sonntag, dem 30.10.1994, um 11.00 Uhr war es so weit. Peter Heinrichs verkündete seinen Kunden, Freunden und Gästen: „Endlich ist es so weit, nach einer 14 monatigen Bauzeit ist das „größte Haus“ der Welt für Pfeife, Tabak und Zigarren entstanden, das dem Kunden alles unter einem Dach bietet. Ich freue mich über Ihr Erscheinen“. Der Einladung Peter Heinrichs waren viele Freunde und Kunden gefolgt, auch Neugierige, wie immer, wenn es etwas „Unglaubliches“ zu bestaunen gibt. Sein Erfolg, der seiner ganzen Familie und der seiner Mitarbeiter, war, trotz der großen Menge an Arbeit an diesem Tage, nicht zu übersehen, auch für die Mitbewerber nicht. Was viele Besucher der Eröffnungsveranstaltung an jenem Sonntag, zuvor nicht wussten, war, dass Peter Heinrichs dem neuen „Standbein“ seiner geschäftlichen Aktivitäten ein neues Pfeifenmuseum angegliedert hatte. Im Museum gab es keine Hektik, hier wurde auch nichts verkauft, außer Getränken und Kuchen. Das Museum war täglich geöffnet, Führungen fanden nach Vereinbarung statt, auch sonntags. Seit 1996 und in den Jahren danach bis heute fanden „Smokertreffs“ in Niederaußem statt. Hierzu lud Peter Heinrichs seine Kunden, Freunde und Gäste ein. Für diejenigen, die sich angemeldet und einen kleinen Beitrag gezahlt hatten, gab es die Gelegenheit, an einem eigens für diesen Tag bestellten warmen Essensbüffet teilzunehmen, inklusive Getränke, Verkostung hochwertiger Spirituosen, einer „guten“ Zigarre und Proben verschiedener Pfeifentabake. Für die Anwesenheit berühmter Pfeifenmacher aus aller Welt hatte Peter Heinrichs gesorgt. Anfangs kamen bis zu 350 Gäste, später auch mehr, in der heutigen Zeit sind es nicht selten bis zu 500 Gäste, die das „Château Henri“ und das Museum Peter Heinrichs anlässlich des „Smokertreffs“ besuchen.
3. Generation 2016 - Heute
Auch heute noch gilt Pfeifen Heinrichs-Peter Heinrichs als einer der führenden Experten für Tabak, Pfeife und Zigarre. Längst vor der Eröffnung seines Internet-Shops verschickte er bereits täglich Bestellungen in alle Welt. Die beiden Geschäfte in Köln und Bergheim-Niederaußem bieten eine einzigartige Auswahl: Stets sind mehrere 10.000 Pfeifen am Lager, ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf exklusiven Modellen und Sammlerpfeifen.
In den großen begehbaren Humidoren findet sich jede wichtige Zigarren-Marke in fast jedem Format, darunter häufig auch limitierte Editionen, die bei anderen Händlern schon längst vergriffen sind. Dazu kommt ein umfangreiches Angebot an Tabaken und Zubehör sowie an erlesenem Rum, Whisky, Cognac und Wein.
Die persönliche Note, das entspannte Gespräch und die kompetente Beratung machen den Unterschied: Auch nach Peter Heinrichs, steht seit 2016 seine Ehefrau und nunmehr alleinige Chefin Pfeifen Heinrichs-Peter Heinrichs, Gertrud Heinrichs mit Familie und Mitarbeitern ihren Kunden und Freunden stets tatkräftig zur Seite. Wie viel Geld ein Kunde ausgibt, ob er zur Prominenz zählt – all das war schon immer für Peter Heinrichs und Gertrud Heinrichs völlig unwichtig: „Jeder hat denselben Anspruch darauf, hier nur das Beste zu bekommen und erstklassig bedient zu werden.“
Denn es geht nicht nur um Produkte oder Marken, sondern auch um Kommunikation und Dialog: Die gemütlichen Raucherlounges in beiden Geschäften laden zum Verweilen ein – bei einer Pfeife oder Zigarre mit einer Tasse Kaffee, einem Glas Wein, einem guten Whisky, Cognac oder Rum. Ebenso wie die Smokertreffs, die Pfeifen Heinrichs-Peter Heinrichs mehrmals jährlich im Chateau Henri und in Köln veranstaltet.
Peter Heinrichs schafft Räume für Genuss – stets kompetent, begeistert und innovativ.